Dienstleistung

REWE Lieferservice Produkttest

Dank Lecker Scouts durften wir den REWE Lieferservice einmal testen und für den Produkttest der Dienstleistung Waren bis zu 50 Euro bestellen. Zum Glück haben wir eine Bestellung aufgegeben, die diverse Testmöglichkeiten bot, wodurch wir die Stärken und Schwächen des Lieferservices sehr gut analysieren konnten.

Online-Portal des REWE Lieferservices

Da ich Neukunde war, war mir das Shop-Portal im Internet bisher nicht bekannt. Dass REWE überhaupt inzwischen einen Lieferservice hat, war mir auch noch nicht bekannt. In Großstädten soll es diesen Service sogar schon seit mehreren Jahren geben. In meiner Region, dem Karlsruher Land, ist der Lieferservice erst seit dem 19. Januar 2015 tätig. Von REWE wurde mir mitgeteilt, dass man nun immer verstärkter auch in die ländlichen Regionen vordringen möchte, nachdem sich der Service in den Großstädten bereits gut aufgestellt hat.

Der Online-Shop erschien sofort sehr übersichtlich und gut strukturiert. Es ist schnell erkennbar, wo man was finden kann. Man erhält notfalls sogar eine Einstiegshilfe entsprechend seiner Bedürfnisse, zum Beispiel wenn man als Familie, Unternehmen oder Kindergarten eine Bestellung aufgeben möchte. Dann erhält man eine Zusammenstellung von Produkten, die man häufig dieser Bedürfnisse entsprechend benötigt.

Um nun einen Liefertermin reservieren zu können – was man als erstes tun sollte -, musste ich zunächst meinen Standort auswählen und mich als Kunde registrieren. Der Registrierungsvorgang verlief denkbar einfach, es wurden einfache Basisdaten abgefragt wie eben Name, Adresse und Emailadresse, die für die Ausführung der Bestellung tatsächlich erforderlich sind. Sehr schnell erhielt ich auch eine Email mit der Bestätigung meiner Registrierung, während ich bereits den Warenkorb parallel dazu füllen durfte.

Ich entschied mich für eine vollkommen vorgabenunabhängige Bestellung und suchte Produkte über die Suchfunktion, die ich im Vorfeld notiert hatte, da wir sie aktuell gut gebrauchen konnten. So ergab es sich, dass wir zum Schluss 18 Produkte aus sehr unterschiedlichen Kategorien hatten – frisches Obst, Tiefkühlware, Ware für den Kühlschrank, eine Haushaltsutensilie und Vorräte für das Frühstück oder zum Kochen.

Die Bestellung über die Suchfunktion fand ich sehr bequem, da bereits bei der Eingabe eines Suchbegriffs erste Produktvorschläge in einem großen Fenster unterhalb des Suchfelds erschienen, die oftmals sofort zu dem passten, was ich tatsächlich haben wollte. Wenn einmal nicht gleich das richtige Produkt erschien, konnte man einfach auf „Alle Suchergebnisse anzeigen“ drücken, um das komplette Sortiment passend zum Suchbegriff zu durchforsten.

Übersichtliche, sinnvolle und eindeutige Kategorien im Menü links halfen dabei, die Suche genauer einzugrenzen, um die Suche zu verkürzen. So war das Surferlebnis auf der Seite von REWE wirklich komfortabel.

Auch die Mengenwahl der Produkte war denkbar einfach, man muss nur auf + oder – im Fenster des Produkts klicken, um die Anzahl festzulegen, die geliefert werden soll. Immer wenn man ein Produkt in den Warenkorb legt, wird auch angezeigt, wieviel Euro an Warenwert noch in den Korb gelegt werden müssen, um den Mindestbestellwert von 40 Euro zu erreichen.

Ist man schließlich fertig mit der Auswahl der zu liefernden Produkte, schaut man sich seinen Warenkorb an, um die Bestellung nochmals zu überprüfen und geht anschließend zur Kasse. Dort kann man dann entscheiden, wie man gerne zahlen möchte – per Paypal, Kreditkarte, Lastschrift oder auf Rechnung. Man bekommt dann auch angezeigt, wie hoch die Kosten für die Lieferung sind – Neukunden können sich dreimal kostenfrei beliefern lassen, bevor sie ab 2,90 Euro pro Lieferung zahlen müssen. Ab einem Warenbestellwert von 100 Euro ist die Lieferung sogar grundsätzlich kostenfrei.

Der Liefertermin, den man im Vorfeld bereits reservieren sollte, wird beim Abschluss der Bestellung nochmals bestätigt. Mir wurde übrigens bei einer Bestellung um die Mittagszeit für den aktuellen Tag kein Termin mehr angeboten, sondern erst am Folgetag oder an weiteren Tagen darauf. Ich entschied mich für den Folgetag, um zu sehen, ob der Service tatsächlich so schnell liefern kann.

Hat man alle Angaben getätigt und tatsächlich den Auftrag abgeschickt, hat man in seinem Benutzerkonto die Möglichkeit, nochmals die gesamte Bestellung aufzurufen. Man kann sie auch noch stornieren. Zudem erhält man eine Bestätigung per Email, in der die Bestellung erneut aufgelistet wird.

Bezüglich Pfandflaschen heißt es auf dem Portal im Anschluss an die Bestellung, man könne auch Pfandflaschen dem Lieferservice übergeben, allerdings im Umfang der getätigten Getränkebestellung. Wir hatten gar keine Getränke bestellt, weshalb sich die Frage stellte, ob ich nicht doch unsere zwei Pfandflaschen abgeben könnte. Das wollte ich am Tag der Lieferung dann testen. Die Einschränkung betreffs Pfandflaschen macht durchaus Sinn, da manche Personen unglaublich viele Pfandflaschen sammeln, bevor sie sie abgeben (solche Nachbarn hatten wir einmal, da staunten wir nicht schlecht), und der Abtransport wäre in dem Fall wohl unzumutbar für den Lieferdienst. Aber bei zum Beispiel zwei Flaschen sollte es wohl kein Problem sein, sie auch dann mitzuehmen, wenn man kein Getränk bestellt hat.

Der Tag der Lieferung

Am Tag nach der Bestellung über den REWE Online-Shop sollte die Lieferung zwischen 7:30 und 13:30 Uhr erfolgen. Um 7:31 Uhr erhielt ich eine Email, in der ich über die bevorstehende Lieferung informiert wurde.

Allerdings wurden mir darin auch eine Änderung an meiner Bestellung mitgeteilt. Ich hatte 10x „Exquisa Körniger Frischkäse“ bestellt. Leider waren allerdings nur 5x davon lieferbar. REWE entschied, mir ersatzweise 5x „Gervais Hüttenkäse“ einzupacken. Bei der Lieferung hätte ich jedoch ausdrücklich das Recht gehabt, diese Ersatzartikel abzulehnen und zurückgehen zu lassen. Schöner wäre es meines Erachtens gewesen, hätte ich einen Anruf erhalten, um gegebenenfalls in gemeinsamer Absprache die Bestellung zu ändern, da meine Mobilnummer bekannt war. Ich nahm die Lieferung letztlich aber dann so an, wie sie von REWE zusammengestellt worden ist.

Jedenfalls war ich per Email schon einmal darauf vorbereitet, dass die Lieferung tatsächlich auf den Weg gebracht war. Das fand ich gut.

Während wir frühstückten, kam um 9:47 Uhr dann auch schon der REWE Lieferservice bei uns mit einem Lieferwagen an. Weil wir ihn am Fenster schon sahen, begrüßten wir den wirklich ausgesprochen netten Boten gleich an der Haustür, um auch davon noch Fotos zu knipsen. Der Lieferant war zunächst etwas überrascht, weil ich Fotos machte. Er war auf den Produkttest überhaupt nicht vorbereitet und kannte die Aktion auch gar nicht. Als ich ihm erklärte, dass es sich um einen Produkttest handelt, fand er die Aktion toll und erklärte mir einiges zum Lieferservice, nahm sich auch ausreichend Zeit dafür, meine Fragen zu beantworten.

Unsere beiden Pfandflaschen hätte er tatsächlich übrigens mitgenommen, weil das eine überschaubare Menge ist, bei der der Lieferservice auf jeden Fall auch kulant ist, selbst wenn man keine Getränke bestellt hat.

Die Tiefkühlware wird in einem separaten Tiefkühlschrank im Lieferwagen aufbewahrt, für den man auf Wunsch auch einen ausgedruckten Auszug über die Temperatur des Tiefkühlschranks erhält als Beleg dafür, dass die Ware kühl genug transportiert wurde. Leider scheint der Ausdruck aber nicht ganz korrekt zu sein, denn der Tiefkühlschrank hatte tatsächlich -1 Grad, während auf dem Auszug etwas anderes stand. Jedenfalls kam die Tiefkühlware offensichtlich einwandfrei tiefgekühlt bei uns an, was ich sofort abtastete.

Auch die Kühlschrankware war ausreichend gekühlt.

Das Obst war wohlbehalten und von üblicher REWE-Qualität.

Die Ware war auch sinnvoll in diverse Tüten sortiert, damit das Einräumen in die Schränke recht fix möglich war.

Beim Einräumen vom Frischkäse bemerkte ich nur an einem Becher eine Delle, die vermutlich ein Transportschaden war, aber nicht zur Zerstörung der Ware geführt hat. Ich denke, das kann einmal passieren.

Vermutlich wäre ein Transportschaden aber fast gänzlich vermeidbar, wenn REWE sich für eine andere Art der Verpackung entscheiden würde. Die Waren wurden zu uns in mehreren Plastik- und Papiertüten gebracht. Von dem Lieferservice von KONSUM zum Beispiel kenne ich die Lieferung in großen Kisten, die anschließend wieder mitgenommen werden. Das halte ich für noch besser, zumal es sogar umweltfreundlicher ist.

Die Lieferung und Übergabe in Tüten geht für den Lieferanten natürlich andererseits schneller, da nicht erst Kisten im Haushalt des Bestellers ausgeräumt werden müssen. Außerdem missfällt es manch einem Kunden vielleicht, wenn der Lieferant ins Haus kommen muss, um die Ware abzuliefern, was sich durch die einfache Übergabe in Tüten natürlich auch lösen lässt.

Der Zahlvorgang beim Boten, der übrigens tatsächlich auch erst dann finaler wird, war auch recht einfach. Die vorläufige Rechnung wurde mir übergeben, und ich konnte meinen Gutscheincode einscannen lassen. Eventuell abgegebene Pfandflaschen werden dann auch bereits registriert.

Vollständig abgeschlossen wird die Rechnung allerdings erst nach Abfahrt des Lieferanten, da seitens REWE nochmals alle Eingaben auf Richtigkeit überprüft werden. Am Abend der Lieferung erhielt ich dann auch erst die tatsächliche Rechnung mit dem Betrag, der von meinem Konto abgebucht werden sollte (beziehungsweise dank des Gutscheins in Höhe von 50 Euro nicht abgebucht wurde).

Der Preis-Check

Im Anschluss an die Lieferung war für mich abschließend interessant, ob die bestellte Ware preislich der Ware im REWE-Laden vor Ort entsprach. Darum fuhren wir nach der Lieferung in den REWE, der etwa 1km von uns entfernt ist, um unsere Bestellliste mit den Preisen im Laden zu vergleichen. Bis auf eine einzige Ware – die „Wilhelm Brandenburg Salami Sticks“ – stimmten im Internet alle Preise der gelieferten Ware mit denen im Laden überein.

Dass es bei einem Produkt zu einer Abweichung im Preis gekommen ist, kann unterschiedliche Gründe haben. Der Lieferservice kam aus Stutensee, was mehrere Kilometer weiter von uns entfernt ist. Vielleicht war dort der Preis tatsächlich höher als im Laden in unserer Umgebung. Oder im Internet war einfach noch nicht der Preis angepasst worden.

Bei 18 unterschiedlichen Produkten, die wir bestellt hatten, erschien mir eine einzige preisliche Abweichung jedenfalls nicht als unbedingt gewollt, sondern eher als Versehen.

Im Übrigen fand ich auch den Preis von 2,90 Euro für die Lieferung – hätten wir ihn als Bestandskunden bezahlen müssen – absolut gut und fair. Gerade für Haushalte, die viele Produkte benötigen, aber Schwierigkeiten mit dem Transport haben, ist der Lieferservice zu diesem Preis fantastisch. Am Wochenende kostet die Lieferung wohl 3,90 Euro, aber selbst dieser Preis ist absolut vertretbar und auch im Verhältnis zu anderen Lieferservices günstig.

Fazit zum REWE Lieferservice

Das Bestellerlebnis war durchweg positiv. Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit dem REWE Lieferservice, zumal unser Bote ausgesprochen freundlich war. Die Ware kam im Wesentlichen unseren Erwartungen entsprechend an. Sicherlich werde ich den Service einmal wieder in Anspruch nehmen, wenn ich eine größere Bestellung aufgeben möchte.

Ich hätte lediglich Verbesserungsvorschläge:

Es wäre toll, wenn zumindest eine Express-Lieferungsoption für die Abendstunden angeboten würde, damit man im Notfall wenigstens noch abends am selben Tag Ware geliefert bekommen könnte. Hierfür könnte man sicher auch einen Aufschlag verlangen, wenn der Kunde nicht bis zum Folgetag warten möchte.

Wenn sich an der Bestellung des Kunden etwas ändert, sollte man diesen anrufen und dies im Vorfeld besprechen. So könnte man auch weitere Alternativen als Lieferservice anbieten, die der Kunde vielleicht bevorzugen würde. Mit dem Lieferservice von KONSUM habe ich diesbezüglich sehr gute Erfahrung gemacht. Das vermittelt auch noch mehr Kundennähe.

Die Lieferung in Kartons würde ich der Lieferung in Tüten vorziehen.

Zudem wäre die zusätzliche Zahloption EC-Karten-Zahlung beim Boten nicht schlecht, aber das ist vermutlich bei REWE aktuell nicht realisierbar, da die Rechnung erst im Anschluss an die Lieferung fertiggestellt wird.

Auf jeden Fall bin ich insgesamt begeistert vom REWE Lieferservice und finde es toll, dass es einen solchen Service nun auch in ländlicheren Regionen gibt. Als ich vor mehreren Jahren im Landkreis Karlsruhe danach suchte, gab es entweder keinen solchen Service oder nur ausnahmsweise, kulanterweise einmal eine Liefermöglichkeit zu recht hohem Lieferpreis. Dass man sich jetzt unabhängig von der Kulanz einer Einkaufskette seinen gesamten Lebensmittel-Einkauf bringen lassen kann, finde ich fantastisch.

Testergebnis: 9 /10 Punkten

Wir bedanken uns herzlich dafür, von Lecker Scouts als Produkttester ausgewählt worden zu sein! Der Produkttest war spannend und hat Spaß gemacht. So konnten wir REWE, bei dem wir ohnehin gerne einkaufen, einmal von einer anderen Seite kennen lernen.

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Sensapolis Indoor-Freizeitpark in Böblingen-Sindelfingen

Gestern waren wir bei „Sensapolis“ in Böblingen-Sindelfingen bei Stuttgart. „Sensapolis“ ist ein Indoor-Spielplatz bzw -Freizeitpark. Der Besuch war spontan, aber stellte sich als eine tolle Entscheidung heraus. Der Spielplatz ist nicht nur für kleine Kinder gut geeignet, sondern auch für die ganz Großen. Manche der Attraktionen sind nur für Kleine gedacht, manche eher für Große ab ca. 1,40m.

Das Märchenschloss

sticht natürlich in der riesigen Halle, welche durch das Schloss unterteilt ist, optisch sofort hervor. Es ist eine echte Augenweide. Innen ist es auch sehr schön und kreativ gestaltet. Außerdem befinden sich darin die Räumlichkeiten der Bastelwerkstatt, in der regelmäßig mit Kindern aller Altersstufen unter hilfsbereiter, geduldiger Anleitung gebastelt wird.

Das Raumschiff

ist riesengroß und ist das Tor zu einer spannenden Rutsch-, Spiel- und Lern-Landschaft. Die Rutschen sind teilweise richtig lang, man muss darauf mit Rutschmatten rutschen. Wir haben die meisten Rutschen ausprobiert und hatten sehr viel Spaß dabei. Die steilste Rutsche habe ich mich allerdings nicht gewagt zu rutschen. Der nette Herr, der den Zugang kontrollierte, wollte mich zwar davon überzeugen und meinte, ich sei doch schon 6 Jahre alt und dürfe daher rutschen. Ich bestand aber darauf, dass ich bestimmt erst 5 Jahre alt sei und wirklich dort nicht rutschen könne. 😉 Ein anderer Mitarbeiter des Parks erzählte mir später, man spürt beim Rutschen auf der sehr steilen Rutsche den Körper etwas abheben, was schon beängstigen kann, aber die Rutsche soll wirklich Spaß machen. Wer also weniger ängstlich ist und es steil mag, der wird wohl begeistert sein.

Innerhalb des Raumschiffs findet man einige verschiedene Spielaktivitäten, zum Beispiel Schießspiele und einen runden Tisch, an dem man mit vier Mann Platz nehmen kann, um an Monitoren im Wettstreit Quizfragen zum Thema Weltraum zu beantworten. Es gibt auch einen Videoraum und weitere Zugänge zu Rutschen oder Krabbelgängen. Der Innenraum ist so gestaltet, wie man sich einfach ein Raumschiff vorstellt. Es ist wirklich toll gemacht. Teilweise erinnert es auch an die „Alien„-Filmreihe, was meine Kleine allerdings etwas verängstigte, weshalb sie einmal flüchten ging.

Das Piratenschiff

steht leider etwas abseits, weshalb es für mein Auge etwas unterging, aber ich konnte sehen, dass dort viele Kinder sehr viel Spaß hatten. Vor dem Schiff ist eine kleine Wasserstraße, in der die Kinder in Wasser plantschen und spielen können. Mitten in einer Halle eine solche Möglichkeit zu bieten, ist für Kinder natürlich toll.

Der Flying Fox

ist eine Seilrutsche, die sehr weit oben an der Decke entlang angebracht ist. Nachdem man seine Kletterausrüstung am Boden angezogen hat, muss man den hohen Baum in der Halle bis ganz oben zum Baumhaus hochklettern, um sich dort an das Seil schnallen zu lassen. Man läuft regelrecht in den Absprung und rutscht eine recht weite Strecke durch die Halle bis zum Schloss, wo man aufgefangen wird. Ich hatte Höllenangst, weil ich derzeit etwas unter Höhenangst leide. Schon das Klettern auf den Baum war für mich anstrengend. Als ich oben ankam und meine Sandalen als nicht ausreichend bemängelt wurden, war ich fast erleichtert und dachte, ich müsse wieder runtergehen. Aber ausnahmsweise durfte ich dann doch mit der Seilrutsche fliegen und kam also doch nicht mehr aus der Nummer raus. Ich bin allerdings froh, meine Angst überwunden zu haben, denn das Schlimmste war nur der erste Schritt ins Nichts, das Rutschen war gar nicht schlimm, sondern machte Spaß. Durch den Adrenalin-Kick realisierte ich auch gar nicht so sehr, wie hoch oben die Seilrutsche wirklich angebracht ist.

Man sollte jedenfalls feste Schuhe mitbringen, weil einige Attraktionen wie auch die Kartbahn aus Sicherheitsgründen nur mit verschlossenen Schuhen zugänglich sind.

Klettern

kann man an der Hallendecke im Hochseilklettergarten, an der Kletterwand und auf dem Adventure Trail. Der Hochseilgarten sah wirklich abenteuerlich aus. Die Kletterwand ragte an der Hallenwand bis zur Decke hoch und war gut frequentiert. Ich habe mich nur an den Adventure Trail gewagt und hatte dabei viel Spaß, weil die Kletterattraktion wirklich schön und kreativ gestaltet ist.

Die E-Kartbahn Sensadrom

habe ich einmal für 4 Euro getestet und war wirklich begeistert. Man muss sich zunächst zum Beispiel via Facebook in das Kart-Renn-System einloggen. Sobald man angemeldet ist, bekommt man – bis auf die Sturmhaube, die nochmals 1,50 Euro kostet – die nötige Ausrüstung und einen Kart zugewiesen. Man fährt immer mit mindestens einer weiteren Person im Rennmodus, die Bestzeiten werden jede Runde gespeichert, am Ende des Rennens gibt es immer eine Bestenliste, die man dann auch per Email zugeschickt bekommt. Es gibt Tages-, Wochen- und Monats-Bestenlisten, die man per Email im Anschluss an das Rennen erhält.

Die Rennstrecke selbst ist toll großzügig und übersichtlich auf 300m Länge gestaltet. Man fährt zum Teil in den Keller und zum Teil ein Stockwerk nach oben. Die Karts sind Elektrofahrzeuge, aber haben wirklich ordentlich Speed und beschleunigen gut. Weil sie schön breit sind, liegt man auch gut auf der Straße, selbst wenn man mit voller Geschwindigkeit in die Kurven brettert. Man kann wirklich richtig Gas geben, was ich natürlich auch getan habe. 😉 Die besten Fahrer schaffen die Strecke normalerweise in um die 27 Sekunden, im Durchschnitt fahren die Gäste wohl aber rund 50 Sekunden lang. Man sollte etwas darauf achten, dass man nicht mit zu ängstlichen Fahrern auf der Strecke fahren muss, wenn man wirklich Gas geben will, aber selbst dann bleibt genug Raum zum Heizen.

Sonstiges

Man entdeckt darüber hinaus fast an jeder Ecke etwas neues Schönes, wo man sich länger aufhalten kann, zum Beispiel auch ein Kleinkinderbereich mit diversen Spielmöglichkeiten, einen Raum mit diversen Experimenten etc. Es ist wirklich für jede Altersstufe und auch für die Eltern einiges an Beschäftigung da. Wir hatten über Stunden viel Spaß.

Der Eintrittspreis von 18 Euro pro Kopf war zwar heftig, aber hat sich meines Erachtens doch gelohnt. Für diesen Preis bekommt man wirklich den Tag ausfüllenden Freizeitspaß geboten, es wird nicht langweilig. Das Essen in den Restaurants wie auch die Getränke kommen dann natürlich noch hinzu, halten sich aber preislich in noch verträglichem Rahmen und sind auch genießbar.

Was außerdem zu honorieren ist, ist, dass die Mitarbeiter wirklich ausnahmslos außerordentlich freundlich, humorvoll und hilfsbereit sind und auch einmal mit den Gästen plaudern. Da macht ein Freizeitparkbesuch umso mehr Freude, und man wünscht sich, bald einmal wieder Gast sein zu dürfen.

Übrigens stehen in „Sensapolis“ einige thematisch unterschiedlich und schön gestaltete Räume für Feiern von Kindergeburtstagen zur Verfügung. Auch das ist sicher eine Überlegung wert, auch wenn man weiter entfernt wohnt.

Testergebnis: 10 / 10 Punkten